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Redaktion

    FACHZEITSCHRIFT DER SCHORNSTEIN

Pressedatenbank(Sie befinden sich im Archiv unserer Zeitschrift)

Ausgabe: 40 , Kategorie: ( ARCHIV Ausgabe 40 - 2/2001 )

Durchgestöbert: Gartensparten

Ein Großteil des Ausbildungsjahres 2000/2001 liegt nun bereits hinter uns. Bereits in der Debütausgabe dieser Fachzeitschrift (3/2000) wurde das Objekt in Mörtitz umfassend vorgestellt. Diese Reportage soll nun die Schulung selbst dokumentieren. Hierzu begleiteten wir eine Schulungsgruppe aus dem Freistaat Thüringen. Die Vollzähligkeit der BSM an dieser Maßnahme bestätigt, dass der qualitativ hohe Standard der Schulungseinrichtung, Unterkunft und Verpflegung erkannt wird.
Das Programm aller Schulungen für die BSM umfasste folgende Themen:
1. Öffentlichkeitsarbeit und QM/UM-System
2. Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellen
3. Kehrbezirksverwaltung
4. Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen
5. Änderungen der DVGW-TRGI ´86/96 (Gaskamine)
6. Kundenorientierte Führungs­tätigkeit der BSM
BSM Jörg Kurch stellte den Zusammenhang zwischen der Öffentlich­keitsarbeit eines Schornsteinfegerbetriebes unter dem QM/UM-System dar. Es wurde deutlich gemacht, dass das Schornsteinfegerhandwerk als beliehener Unternehmer des Staates, wegen seines Status, immer wieder Überzeugungsarbeit leisten muss. Aus der häufig einseitigen Beziehung zu unserem Endkunden wird sich eine Wechselwirkung einstellen müssen. Ohne die Akzeptanz unserer Kunden/Öffentlichkeit könnte unsere Tätigkeit in Frage gestellt werden, so BSM Jörg Kurch. Um dies zu verhindern müssen qualitativ hohe Dienstleistungen vor Ort erbracht werden. Die rege Mitarbeit der BSM machte deutlich, dass der Einzelbetrieb gewillt ist, die Aufgaben eines Schornsteinfegers optimal und zur Zufriedenheit des Kunden zu erfüllen.
Unter dem Thema Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellen machte BSM Gisbert Klein deutlich welche Vorteile diese, bei einer sinnvollen Anwendung haben kann. Es wurden Ausführungen über Aufbau, Wirkungsweise, Wirkungsgrade und Aufstellbedingungen gemacht. Aufgrund der Weiterentwicklung der Brennstoffzelle zur Nutzung im Wohnbereich stellte dieses Thema einen wichtigen Bestandteil der Schulung dar. Der Fortschritt der Industrie mit seiner Technik darf nicht am Schornsteinfegerhandwerk vorbeigehen.
Ein immer interessantes Gebiet brachte BSM Wolfgang Elsner in seinen Erläuterungen über die Kehrbezirksverwaltung näher. In unserer schnelllebigen Zeit sind Grundvoraussetzungen für eine effektive Kehrbezirksverwaltung zu beachten. Neben den allen bekannten gesetzlichen Vorschriften wurde vor allem auch ein gesunder Dialog über die Anwendung in der Praxis geführt.
BSM Klaus Korte unterwies das elementarste Wissensgebiet des Schornsteinfegerhandwerks: >> Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen <<. Grundlage der praxisorientierten Beurteilung sind die Landesbauordnungen, Feuerungsverordnungen der Länder und die allgemein anerkannten Regeln der Technik. Diese Ausführungen über den Aufbau der Schächte für Abgasleitungen erfreuten sich höchsten Interesses. Und das in allen Schulungsgruppen bis über die Pausen hinaus. Praxisvergleiche mit der Abnahmetätigkeit des BSM, dem hier höchst unterschiedliche Varianten als Schacht vorgestellt werden, vervollkommneten dieses Schulungsthema.
Um den Änderungen der technischen Regeln für Gas-Installation gerecht zu werden, hat der ZIV das Arbeitsblatt 101 überarbeitet und neu veröffentlicht. BSM Hartmut Schilling sprach über die Bedeutung der Gaskamine als Heizgeräte und als dekorative Gasfeuerstätte. Eine weitere Unterrichtung erfolgte zum Thema gasbeheizte Haushalts-Wäschetrockner. Gerade die dekorativen Gasfeuerstätten stießen bei allen Beteiligten auf höchste Aufmerksamkeit.
Dipl.-Päd. Jürgen Naumann nahm sich der kundenorientierten Führungstätigkeit des BSM an und hielt den Schulungsteilnehmern vor Augen, welche Reaktionen des Kunden zu erwarten sind, wenn sich der Schornsteinfeger nicht korrekt verhält. Ein sehr aufschlussreiches Gebiet, da man sich auch in die Lage des Dienstleistungsempfängers hineinversetzen muss.
für den „SCHORNSTEIN“ unterwegs: Jens Rödiger