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    FACHZEITSCHRIFT DER SCHORNSTEIN

Pressedatenbank(Sie befinden sich im Archiv unserer Zeitschrift)

Ausgabe: 78 , Kategorie: Heiztechnik ( ARCHIV Ausgabe 78 - 4/2010 )

Neue Wege zu sauberer Luft

Vorstellung: Der Partikelfilter AL-Top von Schräder
Umweltschonend arbeitet eine Festbrennstoff-Feuerstätte erst mit dem Feinstaubfilter, welche durch das Marktanreizprogramm Erneuerbare Energie gefördert werden. Exemplarisch sei heute der AL-Top von Schräder vorgestellt.
Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe für Heizung und Warmwasser schont die endlichen Ressourcen und damit die Umwelt. Bei der Verbrennung von Holz, Pellets oder Hackschnitzeln entstehen Abgase, die u. a. Feinstaub enthalten. Nach der geänderten 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung dürfen diese Abgase, abhängig von der Feuerstättenart, einen bestimmten Feinstaubanteil nicht überschreiten. Selbst modernen Geräten sind in diesem Punkt enge Grenzen gesetzt. Bei einem Teil der Wärmeerzeuger im Bestand macht die Neuregelung mit großer Wahrscheinlichkeit eine Nachrüstung mit entsprechenden Bauteilen erforderlich.
Der Schräder AL-Top arbeitet nach dem Prinzip der Koronaentladung. Die bei der Verbrennung entstehenden Staubemissionen werden beim Eintritt in den AL-Top elektrostatisch aufgeladen. Dies geschieht mittels einer HV-Elektrode. Dadurch lagern sich die Partikel an der nachfolgenden metallischen Filterschüttung an, die die entsprechende Abscheideelektrode bildet. Sie ist durch einen Auflagerost von der Kammer mit der HV-Elektrode abgetrennt. Im Verhältnis zur Baugröße bieten die Späne, die als Filterschüttung genutzt werden, eine deutlich vergrößerte Abscheidefläche.
Die Reinigung der Filterschüttung erfolgt vollautomatisiert durch Absprühen des Materials mit Wasser. Dazu wird der Differenzdruck über dem Abscheider gemessen. Überschreitet er einen vorgegebenen Wert, löst dies die Reinigung aus. Zusätzlich lässt sich eine zeitlich gesteuerte Abreinigung einstellen. Am oberen Ende des Bauteils sitzen ein Wasserzulauf und eine Düse, die das gesamte Feld erfasst. Das Waschwasser wird am unteren Ende des AL-Top abgeleitet. Damit entfällt die bei sonstigen Elektrofiltern erforderliche periodische Reinigung und Entsorgung des Staubes. Für die Einleitung des mit Staub beladenen Wassers ist die lokale Abwassersatzung maßgeblich, da zurzeit keine speziellen Regelungen für diese Frage existieren.
Derzeit kann Schräder den AL-Top in sechs Leistungsgrößen für Feuerstätten bis 300 kW anbieten. Der Durchmesser des Abgasstutzens reicht entsprechend von 150 bis 300 mm. Außerdem ist eine Parallelschaltung möglich. Aufgrund seiner kompakten Baumaße lässt sich das Gerät sowohl zur Erstausstattung als auch zur Nachrüstung einsetzen. Die Filtereinheit erzeugt nur einen sehr geringen Druckverlust. Der Energieverbrauch für das Modell 350-150, das für Feuerstätten bis 50 kW eingesetzt werden kann, liegt bei minimalen 17 kW. In diesem Zeitraum werden etwa fünf Liter Wasser für die Reinigung benötigt. Die hohe Reinigungsleistung von bis zu 82% hat das Deutsche Biomasse-Forschungs-Zentrum (DBFZ) u. a. bei Messungen an einem mit Pellets befeuerten Wärmeerzeuger festgestellt.
Der AL-Top wird direkt in der Abgasführung installiert, am besten ca. 50 cm nach dem Abgasstutzen der Feuerstätte. Durch die kompakten Baumaße lässt sich der Partikelfilter sowohl zur Erstausstattung als auch zur Nachrüstung einsetzen. Im Heizraum sind außerdem die erforderlichen Anschlüsse für Strom und Wasser bzw. Abwasser herzustellen.
Fördermöglichkeiten
Bei der Förderung ist zu beachten, dass es zwei Möglichkeiten im Rahmen des Marktanreizprogramms Erneuerbare Energie gibt. Für Festbrennstoffanlagen bis maximal 100 kW erfolgt die Antragstellung über das BAFA, der Nutzer erhält einen Zuschuss von 500 Euro. Bei Wärmeerzeugern mit einem Leistungsbereich über 100 kW kann ein Tilgungszuschuss im Rahmen einer KfW-Finanzierung beantragt werden. Hier gibt es eine Grundförderung für Biomassekessel von 20 Euro je kW installierte Leistung. Darüber hinaus kann ein Innovationsbonus für besonders emissionsarme Anlagen in Anspruch genommen werden. Dies gilt auch für Sekundärmaßnahmen wie dem Einbau eines Feinstaubfilters. Die Höhe des Innovationsbonus beträgt ebenfalls 20 Euro je kW installierte Kesselleistung, wobei die staubförmigen Emissionen 15 mg/m3 nicht überschreiten dürfen. Der Nachweis erfolgt anhand von Prüfstands- und Referenzmessungen.


Die Koronaentladung
In der Elektrotechnik wird eine elektrische Entladung, die durch Ionisation eines Fluids bzw. Luft entsteht, das einen elektrischen Leiter umgibt, als Koronaentladung bezeichnet. Sie tritt auf, wenn die elektrische Feldstärke einen bestimmten Wert überschreitet, aber noch nicht hoch genug ist, um eine Funkenentladung hervorzurufen. Koronaentladungen werden bei etlichen industriellen Vorgängen bewusst erzeugt, z. B. bei Fotokopierern, bei der elektrischen Oberflächenbehandlung von Kunststofffolien, Papier und Aluminiumfolien, um diese bedruck- und klebbar zu machen oder bei der Entfernung von (organischen) Verunreinigungen aus der Abluft von industriellen Prozessen.