Redaktion
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FACHZEITSCHRIFT DER SCHORNSTEIN
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Ausgabe: 65 , Kategorie: Schornsteinfeger
( ARCHIV Ausgabe 65 - 3/2007 ) Generationswechsel
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Unter dem Motto „Glück ist käuflich“ fand am Freitag, den 13. 07. 07, der diesjährige bundesweite gemeinsame Aktionstag der Feuerwehren, Schornsteinfeger und der Kampagne „Rauchmelder retten Leben“ statt. Auf dem Marktplatz, vor dem Alten Rathaus in Leipzig, hatten aus diesem Anlass Angehörige der Branddirektion Leipzig, unter dessen Leiter Karl-Heinz Schneider, sowie Kollegen der Schornsteinfeger-Innung Leipzig einen gemeinsamen Informationsstand aufgebaut. Ziel der Aktion war es, die Bevölkerung aufzurufen, Rauchmelder in geprüfter Qualität zu kaufen, an den richtigen Stellen in der Wohnung bzw. Eigenheim zu installieren, sowie diese regelmäßig zu prüfen. Dazu gab es praktische Vorführungen. Auch Leipzigs ‚Umweltbürgermeister‘ Herr Heiko Rosenthal ließ es sich nicht nehmen, die Veranstaltung mit seiner Anwesenheit zu unterstützen. Ein Miniaturhaus, in welchem eine Rauchentwicklung simuliert und der Einsatz von Rauchmeldern dargestellt wurde, weckte großes Interesse bei den Bürgern, die den Stand besuchten. Das Anliegen des Aktionstages wurde gleichzeitig durch Medien wie Leipzig Fernsehen, MDR, Radio Sachsen, sowie die Leipziger Volkszeitung in die Öffentlichkeit getragen. Nach der letzten Forsa-Umfrage schützen sich im Jahr 2007 bereits 30% der deutschen Bevölkerung in ihrem Heim mit Rauchmeldern. Im Jahr 2000 waren es lediglich 6%. Die vier folgenden Schritte wurden den Bürgern nahegelegt: 1. Rauchmelder kaufen Rauchmelder sind Lebensretter. Allerdings nur, wenn sie von geprüfter, guter Qualität sind. Die Feuerwehr empfiehlt VdS-anerkannte Rauchmelder DIN EN 14604. Diese Produkte werden von der VdS Schadenverhütung anhand der Vorschriften der europaweit geltenden Norm geprüft. 2. Rauchmelder installieren Viele Rauchmelder werden in bester Absicht gekauft, dann aber nie installiert. Im Keller oder auf dem Schrank haben die kleinen Lebensretter keine Wirkung. Die Feuerwehren, Schornsteinfeger und das Forum Brandrauchprävention in der vfdb rufen eindringlich dazu auf, die gekauften Rauchmelder auch zu installieren. Nur dann wird Freitag, der 13., ein Glückstag sein. 3. Bei großen Wohnungen und Häusern beim Kauf auf Vernetzungsmöglichkeiten achten Wer in einem Haus oder einer großen Wohnung lebt, sollte beim Ankauf von Rauchmeldern auf Vernetzungsmöglichkeiten der batterie- oder netzbetriebenen Rauchmelder (per Funk und/oder Kabel) achten. Durch eine Vernetzung der Geräte wird sichergestellt, dass im Brandfall sämtliche Melder alarmieren und Sie so rechtzeitig über die Gefahr informiert werden. Wichtige Sekunden im Ernstfall können Ihr Leben retten. 4. Nach dem Urlaub Rauchmelder testen Bei batteriebetriebenen Rauchmeldern wird die Notwendigkeit des Batteriewechsels ca. 30 Tage bevor die Batterie entladen ist, durch einen wiederkehrenden Signalton angekündigt. Die 9-Volt-Batterie in einfachen Rauchmeldern hält in der Regel ein Jahr. Daher sollte zur Sicherheit nach dem Urlaub und jeder längeren Abwesenheit ein Rauchmelder mittels Prüfknopf auf seine Funktionsfähigkeit hin getestet werden. Die Feuerwehren empfehlen für mehr Sicherheit, nur Rauchmelder mit Langzeit-Batterien mit einer Lebensdauer von bis zu 10 Jahren zu verwenden. So werden Wartung und Wechsel der Batterien gering gehalten und gleichzeitig ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Zwei Drittel aller Haushalte sind noch immer ungeschützt Noch immer schützen laut Forsa-Umfrage nur 31% der Deutschen ihr Heim mit einem Rauchmelder. Weitere 5% besitzen einen Rauchmelder, haben diesen aber nicht installiert. Viele Menschen verwenden Rauchmelder mit Batterien, die jährlich ausgetauscht werden müssen und vergessen dann den Batteriewechsel. Ein gefährliches Leben in vermeintlicher Sicherheit. Insgesamt ist die Ausstattung mit Rauchmeldern bei Singles und älteren Menschen deutlich unterrepräsentiert gegenüber Familien mit Kindern. Deshalb wird es auch zukünftig gemeinsame Aufklärungskampagnen der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb), des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und des Bundesverbandes des Deutschen Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) geben.
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