|
Ausgabe: 50 , Kategorie: Heiztechnik
( ARCHIV Ausgabe 50 - 4/2003 ) Kapazitätserhöhung in Mörtitz
|
Wer zum Tee- oder Kaffeekochen einen Liter Wasser erwärmen möchte, zahlt dafür unterschiedlich hohe Energiekosten. Je nach Energieträger und eingesetztem Gerät kann sich der Kostenaufwand für die Energie verdreifachen, informiert der Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW). Die Stiftung Warentest hat in Heft 08/2006 die Kosten verschiedener Möglichkeiten der Wassererwärmung untersucht. Um einen Liter Wasser von 15 auf 95 Grad Celsius zu erhitzen, fallen bei einem Strompreis von 18 Cent pro Kilowattstunde und 6 Cent für eine Kilowattstunde Erdgas minimal 1,48 Cent und maximal 4,59 Cent an. Am günstigsten ist laut Stiftung Warentest die Wassererwärmung mit dem Gasherd, einem Gasbrenner (Normalbrenner, 1800 Watt). Ein Grund dafür liegt laut Aussage des BGW darin, dass Erdgas eine Primärenergie ist, die direkt beim Verbraucher in Wärme umgewandelt wird. Strom hingegen ist eine Sekundärenergie. So kostet der Liter bei Kaffeemaschinen, die allerdings das Wasser nur auf 87 Grad Celsius erhitzen, 1,82 Cent, beim Wasserkocher etwa 1,89 Cent. Dieser bringt das Wasser am schnellsten zum Kochen. Wer seinen Tee auf der Herdplatte zubereiten möchte, muss auf der gusseisernen Herdplatte (18 Zentimeter Durchmesser, 1.500 Watt) mit 3,06 Cent rechnen, bei einem Cerankochfeld (18 Zentimeter, 2.000 Watt) mit 3,19 Cent. Wer Wasser mit der Mikrowelle erhitzt, zahlt im Vergleich der Stiftung Warentest mit 4,59 Cent am meisten. Der BGW empfiehlt, warmes Wasser direkt aus dem Wasserhahn zu zapfen, wenn eine zentrale Warmwasserbereitung vorhanden ist. Denn: Im Warmwasserspeicher wird das Wasser ohnehin auf höherer Temperatur gehalten. Dadurch ist weniger Energie notwendig, um Wasser zum Kochen zu bringen. Außerdem reduziert sich die Kochzeit merklich.
|
|
|