Redaktion
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FACHZEITSCHRIFT DER SCHORNSTEIN
Pressedatenbank(Sie befinden sich im Archiv unserer Zeitschrift)
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Ausgabe: 50 , Kategorie: Schornsteinfeger
( ARCHIV Ausgabe 50 - 4/2003 ) Kapazitätserhöhung in Mörtitz
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Garant zur Sicherung der Tätigkeiten im Schornsteinfegerhandwerk
Die zunehmende Liberalisierung des Handwerks in Deutschland verbunden mit der Erweiterung der EU und der Übertragung des europäischen Rechts auf Deutschland, werden auch für unseren Beruf erhebliche Veränderungen mit sich bringen. Aus diesen Gründen macht sich insbesondere die Stabilisierung und permanente Aktualisierung des vorhandenen Bildungsniveaus aller im Schornsteinfegerhandwerk Beschäftigten erforderlich. Nur durch Kontinuität und eine hohe Qualität der Weiterbildungsmaßnahmen kann man diesen Anforderungen im vollen Umfang gerecht werden. In diesem Zusammenhang sei der richtungsweisende Zusammenschluss der Landesinnungsverbände Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt zu einem gemeinsamen Bildungsverbund in Mitteldeutschland erwähnt. Durch die Gründung des Schulvereins und die Einrichtung der Bildungsstätte des mitteldeutschen Schornsteinfegerhandwerks in Mörtitz wurde eine optimale Grundlage für die Aus-, Weiter- und Fortbildung aller Berufsangehörigen geschaffen. Die Bildungsinhalte der einzelnen Lehrgänge wurden in der Vergangenheit den Berufsaufgaben angepasst und werden auch in der Zukunft zeitnah den aktuellen Erfordernissen entsprechen. Um allen Anforderungen in Hinblick auf handwerkliche Fähigkeiten und Fertigkeiten gerecht zu werden, müssen sicherlich auch in zunehmendem Umfang praktische Schulungsthemen auf allen Bildungsebenen einbezogen werden. So wird im Schulungszyklus dieses Jahres die Demontage, Reinigung, Montage und Einstellung von Brennern an Ölfeuerungsanlagen geschult und unter fachkundiger Anleitung praktisch durchgeführt. Das Ziel dieser Bildungsmaßnahme ist das Erkennen der Zusammenhänge von regelmäßiger notwendiger Wartung und Überprüfung, der Optimierung der Verbrennung, sowie dem Erzielen eines hohen Wirkungsgrades der Feuerungsanlage. Der Schornsteinfeger muss in der Lage sein das Ergebnis seiner Messung zu bewerten und dem Kunden mögliche Ursachen für die Beanstandung zu erläutern. Die Optimierung der fachlich einwandfreien und qualitätsgerechten Erfüllung der Tätigkeiten beim Kunden vor Ort muss sich als Ziel bei allen Teilnehmern im Ergebnis der Weiterbildungsmaßnahmen manifestieren. Zur Umsetzung der Weiterbildungsthemen sind alle materiellen, ideellen sowie personellen Voraussetzungen geschaffen wurden. Ein besonderer Dank gilt den Autoren für ihr Engagement bei der Erstellung des Schulungsheftes 2004 sowie allen weiteren an der Vorbereitung der Jahresschulung Beteiligten. Hans Poltersdorf Leiter der Bildungsstätte
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