Redaktion
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FACHZEITSCHRIFT DER SCHORNSTEIN
Pressedatenbank(Sie befinden sich im Archiv unserer Zeitschrift)
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Ausgabe: 48 , Kategorie: Schornsteinfeger
( ARCHIV Ausgabe 48 - 2/2003 ) Designstudie Kamin
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"Erstmals in der Geschichte des deutschen Schornsteinfegerhandwerks schrieben wir einen Preis aus, den es in dieser Art noch nicht gab. Die Vergabe eines Internetawards für deutsche Bezirksschornsteinfegermeister stieß auch bei unseren Werbepartnern auf offene Ohren und Budgets. Links im Bild der glückliche Gewinner BSM Werner Klein am Stand des Hauptsponsors TESTO auf dem Bundesverbandstag des Schornsteinfegerhandwerks 2003 in Berlin Aufgemerkt und mitgemacht bewarben sich insgesamt 61 Betreiber von Internetseiten, von denen 32 für den Award relevante Seiten betreiben. Webseiten von Innungen, Verbänden, Privatpersonen oder Einrichtungen waren bei diesem Award außer Konkurrenz. Sicher gibt es wesentlich mehr Internetseiten, als sich beworben haben. Aber wer sich nicht bewirbt, kann auch nicht teilnehmen. Sinn dieser Aktion ist die Auswertung dieser Internetpräsentationen. Als Bezirksschornsteinfegermeister stellen die Betreiber dieser Internetseiten eine besondere Rolle dar. Geht es hierbei nicht um die Neuwerbung von Kunden, sondern um die Pflege des Kundenkontaktes weit über das übliche Maß hinaus. Als Dienstleistungsunternehmen ist der Kundenkontakt ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Die Kunden sehen im Bezirksschornsteinfegermeister nicht nur den Handwerker bei der Durchführung der auferlegten Tätigkeiten, sondern auch den neutralen Berater rund um die Feuerungsanlage. Also eine Vertrauensperson. Vertrauen hat man zu jemandem, den man persönlich kennt. Insofern ist die Internetseite eines Bezirksschornsteinfegermeisters eine Visitenkarte des Unternehmens. Beworben haben sich dutzende Bezirksschornsteinfegermeister aus ganz Deutschland. Für die Jury war die Sichtung dieser Seiten eine subjektive Angelegenheit. Kann man doch schließlich keine der Seiten mit der anderen vergleichen, wenn auch auffiel, dass einige Inhalte bis in den Quelltext identisch waren. Herauszufinden, wer nun der wahre Urheber einiger Inhalte ist, kann aber nicht Aufgabe der Jury sein. Eines sollte aber auch im Internet selbstverständlich sein. Wenn Inhalte fremder Webseiten als eigene Inhalte ausgewiesen werden, verlangt es der Anstand, eine Quellenangabe einzubinden. Ansonsten nehmen es einige nicht so genau mit dem Kopieren von Grafiken, manche weisen auf baldige Downloadzonen mit den „gesammelten“ Grafiken hin. Davor muss an dieser Stelle einmal gründlich gewarnt werden. Das Kopieren von Grafiken, Bildern etc. ist für den privaten Gebrauch gestattet, sie aber in Galerien zum freien Download feilzubieten ist schon strafbar. Zu diesem Thema empfehlen wir einmal den Buchladen aufzusuchen, es gibt dort mittlerweile einige deutschsprachige Bücher über Webpiraterie und deren Risiken. Wenn dagegen das Kopieren und Weiterverwenden vom Urheber ausdrücklich erlaubt ist, ist die Welt in Ordnung. So freuten wir uns von der Redaktion darüber, dass unser kleines Fegerlein (Baujahr 1998) auch heute noch ganz munter mit dem Signet Ball spielt und an den Monitor klopft. Drei Preise waren zu vergeben und nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass viele der Bewerber außergewöhnlich gute Seiten betreiben. Allen Bewerbern gebührt ein Lob für ihre Aktivität. Um die Jury nicht zu überlasten kam es zu einer Vorauswahl. Seiten, auf denen – der User vergeblich ein Foto vom BSM sucht, – kaum Informationen zu finden sind, – Unterseiten aus Baustellen bestehen, – Programmierungsregeln (falsche Formate etc...) missachtet wurden, – oder Links ins Nirvana führen, schafften es nicht in die Vorauswahl. Wer die Vorauswahl bestand, wurde dadurch nominiert. FAZIT: Die optimale Internetseite eines BSFM gibt es noch nicht. Zumindest nicht unter den Bewerbern. Da wir die Seiten absichtlich aus der Sicht eines Kunden betrachteten, war der emotionale Eindruck ausschlaggebend. Alle Teilnehmer haben sich bei der Erstellung ihrer Internetseiten sehr viel Mühe gegeben, einige bereits seit Jahren. Feststellen muss man aber auch, dass die Menge an Informationen nicht unbedingt förderlich ist. Schlussendlich lesen diese Seiten doch hauptsächlich Laien. Zielgruppe sind die Kunden des Bezirksschornsteinfegermeisters. Von daher sind kurze knappe Beiträge mit einem selbsterklärenden Foto optimal. Ganz wichtig ist die persönliche Darstellung des Betriebes. Sind es doch schließlich Menschen, die diesen Beruf ausmachen und keine Grafiken oder Wappenfarben. Was die Domainnamen betrifft kann man nun darüber streiten, ob so manche Seite für Kunden oder Kollegen betrieben wird. In Puncto Design, Ladbarkeit, Navigation und Linkgarantie besteht aber allgemein noch großer Handlungsbedarf. Statt Baustellenseiten zu programmieren sollte eher die das Navigationsmenue gekürzt werden. Außer Betracht gelassene Seiten waren teilweise auch sehr gut und teilweise sogar professionell generiert. Wegen ihrer Sterilität verfehlen einige aber ihre Zielgruppe um Meilen. Wie die ideale BSM-Internetseite aussehen könnte, wird die Zeit bringen. Diese offene Auswertung der nominierten Internetseiten kann Anregung für eine noch bessere Gestaltung sein. Wir danken allen Bewerbern, die durch ihre Teilnahme eine öffentliche Bewertung ihrer Internetseiten ermöglichten. Allesamt sind sie die Pioniere auf diesem Gebiet, die dem Zeitgeist entsprechend vor allen anderen einen Weg beschritten, den irgendwann alle gehen werden – vielleicht sogar müssen. Eine Black-Online-Award-Vergabe in der Zukunft wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit neue Innovationen hervorbringen. Konkurrierten bei diesem ersten Award nur wenige Dutzend BSFM Internetseiten, konkurrieren beim nächsten Mal sicherlich einige Dutzend sehr gute Seiten. Man kann auf die Generation des nächsten Black-Online-Awards bestimmt gespannt sein, in welchem Umfang und unter welcher Trägerschaft sie auch stattfinden möge. Abschließend danken wir Thomas Klaube für seine virtuelle Unterstützung im Web. Hier gehts zur offiziellen Seite vom BLACK ONLINE AWARD 2003"
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