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Ausgabe: 47 , Kategorie: Schornsteinfeger
( ARCHIV Ausgabe 47 - 1/2003 ) Kollision neuer Heizgenerationen
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Zwischen Naumburg und Zeitz, direkt an der B 180 liegt das 1000-Seelen-Städtchen Stößen. Im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl dürften aus diesem Ort die meisten Schornsteinfeger in der ganzen Gegend hervorgegangen sein. Das lag vor allem an der Werbung von zwei Lehrern. In den Jahren zwischen 1910 und 1940 bewarben sie das Schornsteinfegerhandwerk als eine Möglichkeit, auch mit wenig Eigenkapital eine sichere Existenz aufzubauen. So sind von den Jahrgängen 1901–1929 bisher 15 Stößener bekannt, die den Beruf des Schornsteinfegers erlernt haben. In der Heimatstube soll dieses Kapitel der Stadtgeschichte nun endlich mit einer kleinen Dokumentation dargestellt werden. Bei meinen Recherchen bin ich bald an Erinnerungsgrenzen gestoßen. Deshalb frage ich hiermit alle, die sich an jemanden erinnern können, der aus Stößen als Schornsteinfeger hervorgegangen ist. Für jeden Namen und Hinweise auf den weiteren beruflichen Werdegang bin ich dankbar. Vielleicht gibt es Dokumente, Bilder oder ähnliches. In einem Lied, das für die Stößener Schornsteinfeger im Jahre 1908 gedichtet wurde, werden die Namen Conrad, Schroeter, Dauer, Lange, Bauer, Lützkendorf, Friedrich, Stolze, Böhme und Töpel genannt. Viel mehr als die Namen sind nicht bekannt. Weiter heißt es in diesem Lied: Gesellen und Stifte, wer nennt uns die Namen, Die ferner aus unserem Städtchen noch kamen, Sie alle, sie trugen vom Nautzschkestrand Die schwarz(rote) Flagge durch´s ganze Land. Wer weiterhelfen kann, der melde sich bitte bei BSM i. R. Gerhard Schweigel Töpferstraße 2 06667 Stößen Tel: 034445/20431
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