Redaktion
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FACHZEITSCHRIFT DER SCHORNSTEIN
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Ausgabe: 45 , Kategorie: Schornsteinfeger
( ARCHIV Ausgabe 45 - 3/2002 ) Wie sicher sind unsere Öl-Tankanlagen?
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Besuch von Innungsvorstandsmitgliedern Leipzig bei Kollegen in Westungarn
Vom 22. 07.–24. 07. weilten der OM D. Kern, der stellv. OM J. Langer und der ÖAB M. Steinberg der Innung Leipzig auf Einladung der dortigen Schornsteinfeger GmbH in Westungarn zu einem weiteren Erfahrungsaustausch. Nach der herzlichen Begrüßung wurde uns durch die Dolmetscherin das Programm für diese Tage präsentiert. Es folgte ein Besuch der Hauptniederlassung der Schornsteinfegerfirma „KEMENYSEPRÖ GmbH“ in der Stadt Göyr sowie in den Zweigniederlassungen in den Städten Monsonmagyarrovar und Sopron. Den Leitern der Haupt- und Zweig-NL stehen Schornsteinfegermeister mit mehreren Gesellen zur Verfügung, welche die Kehr- und Überprüfungsarbeiten an Gas- und Kohleschornsteine durchführen. Dazu gehört jeweils noch eine Abteilung für Kamin- und Kachelofenbau mit Mitarbeitern. Auch in Ungarn werden die Abgasanlagen in den neugebauten Ein- oder Mehrfamilienhäusern auf freien Querschnitt mittels Schornsteinkamera und Haspel im Rohbau überprüft und vor Inbetriebnahme eine Benutzbarkeitsabnahme durchgeführt. Wir konnten uns in der Praxis im Rahmen von gut organisierten Work-Shops vor Ort von diesen Arbeiten überzeugen und erhielten auch noch Einblicke in andere Arbeitsabläufe. Ein Höhepunkt war ein Empfang unserer Kollegen durch den Bürgermeister der Stadt Monsonmagyarrovar und deren Stadträten. Im Verlaufe der herzlichen Begegnungen wurden Erfahrungen auf dem Gebiet des vorbeugenden Brand- und Umweltschutzes ausgetauscht. Dabei arbeiten die ansässigen Schornsteinfeger eng mit den Stadtämtern zusammen. So wird z. B. der Feiertag des „heiligen Florian“ mit den Schornsteinfegern, der Feuerwehr und dem jeweiligen Stadtparlament gemeinsam feierlich begangen. Es wurden auch die guten Kontakte zu den angrenzenden Ländern, wie der Slowakei und zu Österreich auf diesem Gebiet gepflegt und stetig weiterausgebaut, berichtete Dr. Gabor Batos, der Hauptvertreter des Stadtkomitees. Man ist an der Einhaltung der Europanormen im Bezug auf den Umweltschutz und der Energieeinsparungen in Ungarn bemüht. Die dortige Feuerwehr lud unsere kleine Delegation zu einem Empfang mit der Besichtigung des dortigen Feuerwehrmuseums ein. Danach wurden wir mit „Blaulicht“ in einem nostalgischen Feuerwehrfahrzeug durch die Stadt zu einem gemeinsamen Arbeitsessen gefahren. Mit dem Besuch in Sopron, an dem legendären Grenzpunkt zu Österreich, wo am 18. 8. 89 die ungarische Regierung den Abbau der Grenzanlagen zum „Eisernen Vorhang“ begann und der Besichtigung des legendären Schlosses „Eszerhazy“ kam auch ein kultureller Teil des Besuches nicht zu kurz. Es gab zum Abschied die Feststellung, dass unsere Zusammenkünfte mit den ungarischen Kollegen in deren EU-Beitrittsland in Bezug auf ein vereintes Europa mit dazu beitragen, auf dem Gebiet des vorbeugenden Brand- und Umweltschutz gleiche Ziele zu verfolgen. Die Struktur der ungarischen Kollegen mit deren Arbeitsausführung, welche sie in Form und Bezug auf eine CO-Verordnung anstreben, soll denen in unseren bundesdeutschen Länder stetig näher kommen. Matthias Steinberg ÖAB der Innung Leipzig
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