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Ausgabe: 88 , Kategorie: Schornsteinfeger ( ARCHIV Ausgabe 88 - 2/2013 )

Ingo Ziola, Landesinnungs- und Obermeister || Am 31. 05. 2013 lud die Schornsteinfeger-Innung Mecklenburg-Vorpommern ihre Mitglieder und Gäste aus Politik und Handwerk zu ihrer öffentlichen Innungsversammlung unter dem Motto „Energiewende – Wir sind dabei“ nach Stralsund ein. Mit diesem Motto hat die Schornsteinfeger-Innung deutlich gemacht, dass die „Schwarze Zunft“ bei der Umsetzung des Energiekon­zeptes der Bundesregierung ihren Anteil leisten will. So verwundert es auch nicht, dass die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, die Einladung der Schornsteinfeger-Innung angenommen hat.
Obermeister Ingo Ziola konnte im Alten Brauhaus, das einen würdigen Rahmen für die Innungsversammlung bot, noch viele weitere Gäste begrüßen. So waren neben dem Präsidenten des Schornsteinfegerhandwerks, Hans-Günther Beyerstedt, auch die Landesinnungsmeister aus Berlin, Heiko Kirmis, Baden-Württemberg, Franz Klumpp, Sachsen-Anhalt‚ Torsten Kiel, der HGF des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks RA Jens Torsten Arndt sowie der Schulleiter der Bildungsstätte des Schornsteinfegerhandwerks Hans Poltersdorf angereist. Selbstverständlich hat der Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund, Dr. Alexander Badrow ein Grußwort gehalten und „seine Stadt“ vorgestellt.
Der Vizepräsident der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (OMV) Uwe Heiseler überbrachte die herzlichen Glückwünsche der Präsidenten der HWK OMV und Schwerin. Er würdigte die Leistungen des Schornsteinfegerhandwerks und beglückwünschte die Innung zu dieser gelungenen Veranstaltung. Mit dem Versprechen, auch weiterhin ein offenes Ohr für die Wünsche und Probleme des Handwerks zu haben, würdigte Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph aus dem Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus die Leistung des Schornsteinfegerhandwerks in Mecklenburg-Vorpommern. Er wolle, wenn es möglich ist, immer eine Lösung im Interesse des Handwerks finden. Darum sollte der Vorstand der Innung sich nicht scheuen, das Gespräch mit ihm zu suchen. Herr Arnold Fuchs, Abteilungsleiter Handwerk im Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Innung und wertete die Weiterführung der RüGVO, in der neben der Reinigung der Be- und Entlüftungsanlagen die Überprüfung der gewerblichen Dunstabzugsanlagen sowie die Zustimmung und Abnahme von Feuerstätten enthalten ist, als Erfolg. Ohne die in der RüGVO enthaltenen Überprüfungsvorgaben würde der Brandschutz und auch die Wohnhygiene in diesen Bauten gefährdet und ein Ausverkauf der Leistungsfähigkeit im Schornsteinfegerhandwerk vorprogrammiert.
Die Landesinnungsmeister des Fachverbands SHK Mecklenburg-Vorpommern Martin Ratzke, und der Obermeister der Innung des Kachelofenluftbauerhandwerks Mecklenburg-Vorpommern Jens Cordes lobten die gute Zusammenarbeit mit der Schornsteinfeger-Innung Mecklenburg-Vorpommern.
In seiner Begrüßungsrede für die Bundeskanzlerin sprach Obermeister Ingo Ziola alle wichtigen Punkte des Schornsteinfegerhandwerks an. Er würdigte die sehr gute Zusammenarbeit mit Verbänden, Marktpartnern und dem Wirtschaftsministerium. Er sprach aber auch über die Ängste der Kollegen, wenn es um die Wiederbewerbung geht.
Wichtig für Mecklenburg-Vorpommern, so Obermeister Ziola, war die Weiterführung der RÜGVO über 2013 hinaus, diese sichert unter anderem die Beibehaltung der hohen Betriebs- und Brandsicherheit dieser Anlagen ab und trägt wesentlich dazu bei, dass gute und sichere Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze im Land Mecklenburg-Vorpommern erhalten werden. Alles getreu dem Spruch der Landesregierung „ M-V tut gut“ und das auch im Handwerk.
Hans-Günther Beyerstedt informierte über die letzte Bund-Länder-Ausschusssitzung, in der unter anderem über eine Änderung des Schornsteinfegerhandwerksgesetzes diskutiert wurde. So überlegt man, bei der Vergabe von mehreren Kehrbezirken in einem Gebiet, ein Poolverfahren anzuwenden. Dies würde auch den Bezirksinhabern, die sich auf ihren Kehrbezirk wieder bewerben, größere Chancen einräumen, diesen Kehrbezirk auch zu bekommen. Präsident Beyerstedt ermutigte die Kanzlerin in seiner Rede „auf mehr Schwarz zu setzen“. Sie sollte auf die Schornsteinfeger in Punkto Energieberatung vertrauen. Es sei nicht akzeptabel, dass das Schornsteinfegerhandwerk hier nicht mehr eingebunden ist. Das Schornsteinfegerhandwerk hat Millionen Kundenkontakte im Jahr, dieses Potenzial sollte von der Bundesregierung genutzt werden.
Der Höhepunkt der Veranstaltung war natürlich die Rede der Bundeskanzlerin.
Frau Dr. Angela Merkel hob in Ihrer Rede die Bedeutung des Handwerks als starke Säule in der Wirtschaft für Deutschland und Europa hervor. Insbesondere das Schornsteinfegerhandwerk könne einen Beitrag zum ambitionierten Energiekonzept der Bundesregierung leisten. Die vielen Energieberater, die in den Schornsteinfegerinnungen organisiert sind, können die Hauseigentümer und Betreiber von Feuerungs- und Lüftungsanlagen qualifiziert beraten und bei der Umsetzung der Energiesparmaßnahmen betreuen. Gerade im Wärmemarkt und in der Altbausanierung steckt noch sehr viel Einsparpotenzial, um die Ziele, wie z. B. den Wärmebedarf in Gebäuden bis 2020 um 20 Prozent gegenüber 2008 zu reduzieren, zu erreichen.
Aber auch bei der Vorgabe, den Anteil der erneuerbaren Ener­gien bis 2020 auf einen Anteil von 18%, bis 2030 von 30% und bis 2050 sogar von 60% des Bruttoendenergieverbrauches zu erreichen, können die Schornsteinfeger einen Beitrag leisten. ­Allein Windkraft und Sonnenenergie werden nicht ausreichen, hier muss auch auf andere erneuerbare Energien gesetzt werden und wenn z. B. mit Holz geheizt wird, ist der Schornsteinfeger ein wichtiger Partner.
Übrigens kommt bei Frau Dr. Merkel auch ein Schornsteinfeger ins Haus, denn sie hat einen Kachelofen, der öfter geheizt wird.
Angesprochen auf die fehlende Umsetzung der Überprüfung der Be- und Entlüftungsanlagen gemäß dem Einigungsvertrag in einigen neuen Bundesländern versprach sie, die Problematik mit den Ministerpräsidenten bei ihren nächsten Treffen zu besprechen.
Die Schornsteinfeger-Innung Mecklenburg-Vorpommern empfand es als große Wertschätzung, dass Frau Dr. Merkel ihr einen Besuch abstattete und möchte sich auf diesem Wege noch einmal bei allen Kollegen, Gästen und Austellern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, bedanken. Bild: © Studio Arguseye, Christian Rödel