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    FACHZEITSCHRIFT DER SCHORNSTEIN

Pressedatenbank(Sie befinden sich im Archiv unserer Zeitschrift)

Ausgabe: 74 , Kategorie: Heiztechnik ( ARCHIV Ausgabe 74 - 4/2009 )

Herausforderung 2010

Lagermöglichkeiten und Entnahmevarianten

Holz als nachwachsender Rohstoff ist weiterhin sehr beliebt. Moderne Heizungen nutzen ihn oft in Form von Pellets. Sie verfügen über den gleichen Komfort wie Wärmeerzeuger, die mit Gas oder Öl arbeiten. Und ähnlich wie Ölheizungen benötigen Pelletskessel ein Lager und eine Anbindung an die Feuerstätte.
Umweltfreundliches Heizen mit Pellets steht nach wie vor hoch im Kurs. Der genormte Brennstoff bietet beste Voraussetzungen, komfortabel Wärme zu erzeugen. So kann sich der Verbraucher an den Qualitätszeichen DINplus oder ÖNorm m 7135 orientieren. Zunächst stellt sich die Frage nach der Menge, die bevorratet werden soll. Von Vorteil ist es, mindestens den Jahresbedarf einbringen zu können. Dann besteht die Möglichkeit, über den Sommer Nachschub anzufordern, wenn die Pellets am preiswertesten sind. Ist das Lager eher klein, muss eventuell auch in der kalten Jahreszeit bei höheren Brennstoffpreisen getankt werden. Doch wie wird die richtige Menge ermittelt? Hier gibt es Faustformeln, die weiterhelfen. Bei einem Lager mit Schrägboden sollte pro kW Heizlast 0,9 m³ Raum vorhanden sein. Hat das Gebäude einen Wärmebedarf von 15 kW, ergibt das ein Lagerraumvolumen von 13,5 m³ bzw. einen nutzbaren Rauminhalt von 9 m³. Da ein Kubikmeter Pellets 650 kg entspricht, könnten im vorliegenden Beispiel knapp 6 Tonnen gelagert werden.
Eine andere Möglichkeit, den Jahresbedarf zu ermitteln, ist der Haustyp als Ausgangspunkt. Hier gibt es Näherungswerte für den Verbrauch pro m² Wohnfläche. So wird für ein Passivhaus 3 kg pro m² angegeben. Das sind bei 150 m² lediglich 450 kg im Jahr. Für ein KfW-40-Haus werden 8 kg (1.200 kg/Jahr) und für ein KfW-60-Haus 12 kg (1.800 kg/Jahr) benötigt. Für ältere Gebäude liegt der Wert in der Regel deutlich höher. Anhand des bisherigen Öl- oder Gasverbrauchs lässt sich der Pelletsbedarf ausrechnen. Wurden beispielsweise 25.000 kWh im Jahr notwendig, entspricht dies etwa 5.000 kg Pellets.
Unterstützung in allen Fragen rund um das Lager erhält der Bauherr vom Heizungsfachmann. Auch der Schornsteinfeger berät in Sachen Heizung und kann auf die wesentlichen Punkte hinweisen, die bei einer fachgerechten Lagerung zu beachten sind. Schließlich sollen die kleinen Holzpresslinge nichts von ihrer Kraft verlieren. Folgende Aspekte sind sowohl bei einem selbst gebauten als auch bei einem industriell gefertigten Lager innerhalb des Gebäudes zu beachten:
• Schutz gegen Feuchtigkeit
• staubdichte Ausführung
• keine elektrischen oder Wasser führenden Installationen
• zwei Anschlüsse/Kupplungen (zum Einblasen und zur Staubabsaugung)
• innen glatte Metallrohre und Kupplungen
• Prallschutzmatte aus Gummi
• Zugänglichkeit für Anlieferung
Darüber hinaus ist noch einigen Details zum Brandschutz Beachtung zu schenken. Hierzu zählen etwa die Lagermenge im Aufstellraum des Pelletskessels, die Zuführung von Verbrennungsluft und der Abstand zwischen Feuerstätte und Lager. Diese Bestimmungen werden von den einzelnen Bundesländern festgesetzt und können deshalb unterschiedlich ausfallen. Auch hierzu weiß der Schornsteinfeger Rat.

Selbstbau oder Vorfertigung?
Handwerklich geschickte Menschen sind sicher in der Lage, einen Raum für die Lagerung des Brennstoffs zu errichten. Doch empfiehlt es sich, die Feinheiten mit dem Heizungsbauer abzusprechen. So muss z. B. die Anbindung des Lagers an den Kessel gewählt und entsprechend in den Raum integriert werden. Als häufigste Form wird das Lager mit Schrägböden selbst gebaut, so dass die Pellets von allein in die Mitte rutschen und von dort abtransportiert werden. Die statischen Voraussetzungen für ein solches Lager erhält der Bauherr in der Regel über den Hersteller des Wärmeerzeugers. Bei größeren Lagermengen muss die Konstruktion so stabil sein, dass sie das Gewicht der Pellets dauerhaft trägt.
Am einfachsten wird ein rechteckiger Raum zum Lager umfunktioniert. Die Einblas- bzw. Absaugöffnung befinden sich idealer weise an der Schmalseite, gegenüber wird eine Prallschutzmatte befestigt. Sie verhindert eine Beschädigung beim Einblasen des Brennstoffs. Auch die umgebenden Wände müssen so beschaffen sein, dass kein Abrieb entsteht und keine Verunreinigungen in die Pellets gelangen. Außerdem soll das Lager über einen Zugang verfügen, um den Füllstand kontrollieren zu können. Dies kann eine Tür sein, die dicht schließen muss und innen gegen den Druck mit herausnehmbaren Brettern geschützt wird.

Industrielle Lager gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Gewebe- oder Metallsilos, unterirdische Tanks, Kunststoffbehälter – je nach den örtlichen Bedingungen können diese Systeme zum Einsatz kommen. In Ein- und Zweifamilienhäusern wird sehr häufig das Gewebesilo eingesetzt. Es hat den Vorteil, dass es keinerlei Vorarbeiten zur Aufstellung des Lagers benötigt und rasch zu montieren ist. Wird das Lager nicht direkt vom Kesselhersteller angeboten bzw. geliefert, ist Folgendes zu beachten: Der Kesselhersteller muss eine Freigabe für das Lagersystem erteilt haben bzw. die technische Kompatibilität gewährleisten. Dies bezieht sich ganz besonders auf das Austragungssystem, die Verbindung vom Lager zum Pelletskessel.

Der Weg vom Lager zum Wärmeerzeuger
Der Brötje Pelletskessel NovoPellet SPK beispielsweise kann mit zwei verschiedenen Austragungssystemen betrieben werden. Entweder kommt die flexible Förderspirale zum Einsatz oder das Vakuum-Saugzugsystem mit entsprechendem Tagesbehälter. Steht ein separater Lagerraum direkt neben dem Wärmeerzeuger zur Verfügung, etwa der ehemalige Standort des Öltanks, so ist dieser mit einem System zur Raumaustragung bestens für die Lagerung der Pellets zu nutzen. Je nach Größe werden dabei unterschiedlich lange Pelletssammler im Bodenbereich platziert. Über die flexible Förderspirale können die Holzpresslinge dann bis zum Kessel transportiert werden. Diverse Montagesets ermöglichen eine schnelle und einfache Montage dieser Raumaustragung. Hat sich der Bauherr für ein Gewebesilo entschieden, wird unten an den Sack ein Pelletsentnahmetrichter montiert. Von dort erfolgt wiederum der Transport mittels flexibler Förderspirale.
Von Vorteil ist hierbei, dass der Förderschlauch mit der innen liegenden flexiblen Spirale in einem Radius von 1,5 m zu verlegen ist. Zwischen Pelletskessel und Lagersystem kann die Entfernung bis zu 9 m betragen. Beim Transport über die Spirale werden die Pellets besonders schonend gefördert. Dadurch entsteht so gut wie kein Holzstaub, eine saubere Verbrennung ist somit gewährleistet.

Wenn der Pelletskessel und das Lager nicht direkt beieinander liegen, etwa durch einen Flur getrennt, ist die Austragung der Pellets über ein Vakuum-Saugzugsystem ideal. Denn mit dieser Art des Transports lassen sich Höhenunterschiede von bis zu 6 m und Entfernungen von bis zu 12,5 m überbrücken. Möglich wird dies mithilfe eines Förderschlauchs, der zur einen Seite hin an das Sacksilo oder den Lagerraum und zur anderen Seite an den Tagesbehälter angeschlossen ist. Per Vakuum-Saugzugsystem werden nun die Pellets für den Tagesgebrauch zum Vorratsbehälter befördert. Von diesem Behälter werden die Pellets dann kontinuierlich über den Förderschlauch mit Förderspirale an den Brenner abgegeben. Das besondere Plus: Der Förderschlauch ist so flexibel, dass er sogar in einem Radius von 40 cm zu verlegen ist. Bauliche Hindernisse, Erker oder auch Türen werden dadurch einfach umgangen.

Zusammenfassung
Wer mit Pellets heizen möchte, findet bei Brötje nicht nur einen modernen Wärmeerzeuger, sondern auch alle Komponenten für die Lagerung und den Transport des Brennstoffs. Die Bauteile sind exakt aufeinander abgestimmt, so dass ein dauerhaft effizienter Betrieb gewährleistet wird.